Ahnenforschung kann kostenlos durchgeführt werden.

Sofern man dem eigenen Zeitaufwand und dem eigenen Engagement keinen finanziell messbaren Wert zubilligen will.

Ahnenforschung
Namensforschung

Bekanntlich ist die einfachste Möglichkeit, Ahnenforschung kostenlos durchzuführen, der Status eines US-Präsidenten. Herr Obama wird offensichtlich etwas weniger enthusiastisch bearbeitet, aber frühere US-Präsidenten waren beliebte Untersuchungsobjekte von Ahnenforschern. Und hier zeigte sich dann auch, dass die Befähigung zu hohen Machtpositionen irgendwo in den Genen zu stecken scheint. Denn unweigerlich fand sich irgendein irischer Stammeshäuptling in der Ahnenreihe des Mannes im Weißen Haus, ersatzweise irgendeine Verbindung zum britischen Königshaus, die so etwas wie royales Lametta auf den Vertreter republikanischer Werte rieseln ließ.

Nun mag man derartige Nobel-Ahnen mit ironischem Heben der Augenbrauen kommentieren. Wenn man ehrlich ist, dann geistern in den Ahnenreihen deutscher Normalfamilien auch immer irgendwelche "von", die sozusagen den Edelhonig auf dem familiären Graubrot darstellen. Vielleicht ist das "Fräulein von Schwan" auch nur irgendeine Erfindung irgendeiner Tante, die von einer anderen Tante aufgeschnappt und bei einem Familienfest weitergegeben wurde. Aber wer weiß das schon? Und wer es wirklich wissen will, muss sich schon auf die Suche machen, denn mag auch Ahnenforschung kostenlos zu haben oder zu betreiben sein, Zeit kostet sie allemal.

Im Internet finden sich eine Reihe von genealogischen Arbeitsgemeinschaften, darunter die deutsche Zentralstelle für Genealogie, in der schon zu DDR-Zeiten eine Reihe alter Archive zusammengefasst wurden.

Allerdings braucht der Ahnenforscher zuerst einmal einen Ansatzpunkt. Er braucht Namen - von Menschen und von Orten - um dann langsam die Äste des eigenen Stammbaums zu beklettern. Tatsächlich finden sich oft mehr Unterlagen, als man erhofft. In irgendeiner Schublade irgendeiner alten Verwandten liegen noch Geburts- oder Heiratsurkunden, geschrieben in der gestochenen Handschrift eines kaiserlichen oder königlichen Beamten, die mit einem Schlag in die Mitte oder den Anfang des 19. Jahrhunderts zurückführen, vielleicht sogar einen Vorfahren mit dem doch schon recht entfernten Geburtsdatum 1792 aus dem Dunkel der Vergangenheit treten lassen.

Dieser Erfolg der Ahnenforschung kostete dann nur einen Besuch und ein vielleicht etwas anstrengendes Kaffeetrinken bei einer älteren Dame mit deutlicher Hörschwäche.

Die Suche nach den eigenen Vorfahren ist immer auch ein Weg durch die Geschichte, schon deswegen lohnt sie sich.

 

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