Welche Möglichkeiten der Abbildung der Familie gibt es?
Der Stammbaum einer Familie ist sozusagen eine bildliche Form der eigenen Geschichte. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, von welchem Stamm ausgehend und über welche Zweige hinweg die Familie abgebildet wird.
In früheren Zeiten begann der Stammbaum der Familie häufig mit einem männlichen Oberhaupt und stellte nachfolgend die direkten männlichen Erbfolger und deren Nachkommen dar. Dieses Abbild einer Familiengeschichte ist noch recht einseitig und wird inzwischen meist um alle männlichen und weiblichen Nachfolger eines Paares (dem Stamm der Familie) erweitert. Dabei werden häufig nur die direkten Nachkommen, deren Ehepartner und Kinder aufgenommen.
So lässt sich ein Stammbaum erstellen, der zum Beispiel nur die Familienmitglieder eines bestimmten Namens aufzeigt. Die Verwandtschaft mit anderem Namen, die über eine Hochzeit ebenfalls zur Familie gezählt werden kann (zum Beispiel Eltern, Geschwister, Neffen, Nichten oder weitere Verwandte der angeheirateten Parteien), werden für mehr Übersichtlichkeit seltener in den Stammbaum eingefügt.
Je nach Anzahl der Verwandten empfiehlt es sich, den Stammbaum der Familie entsprechend in väterliche und mütterliche Linien aufzuteilen. Da für einen umfassenden Stammbaum Familie und Herkunft bekannt sein müssen, ist häufig einige Forschungsarbeit notwendig. Zwei, drei oder vier Generationen lassen sich aufgrund der ausführlicheren Dokumentation im letzten Jahrhundert recht gut nachverfolgen. Was die frühere Geschichte betrifft, ist oft mehr Aufwand und Recherche erforderlich. Hierzu kann man über das Internet, Agenturen oder vor Ort in Standesämtern und Kirchen auf die Suche nach den fehlenden Bausteinen des eigenen Stammbaums gehen.
Wie der Name schon sagt, wird der Stammbaum einer Familie meist in Form eines Baumes abgebildet. Der Stamm bzw. die Wurzeln (die wir bis heute als symbolischen Begriff für unsere Herkunft nutzen) zeigt dabei eine Einzelperson oder ein Ehepaar, dass eine Familienlinie begründet. Nachfolgend werden in chronologische Reihenfolge die Kinder, Enkel, Ur-Enkel und deren jeweilige Partner aufgezeigt, sodass sich das Bild eines immer weiter gefächerten und verzweigten Baumes ergibt. Neben den bloßen Namen können (wenn bekannt) auch Geburtsdaten, Wohnort oder Beruf angegeben werden, sodass sie die Gemeinsamkeiten oder Unterschiede innerhalb einer Familie auf einen Blick erkennen lassen.
Wer den Aufwand einer Stammbaumerstellung nicht tragen kann oder will, kann sich auch an entsprechende Professionelle Dienstleister wenden.